Schutz vor Corona durch Gabe von Antikörpern
Menschen, die sich aus medizinischen Gründen gegen Corona nicht impfen lassen können oder die durch eine Impfung keinen ausreichenden Schutz aufbauen können, etwa weil sie immunhemmende Medikamente benötigen, haben seit Kurzem einen Anspruch auf eine vorbeugende Behandlung mit Antikörpern, die von der Krankenkasse bezahlt wird. Nach Angaben der kassenärztlichen Bundesvereinigung sind derzeit die Präparate Tixagevimab und Cilgavimab in Deutschland dafür zugelassen.
Blutgruppe von Spenderniere geändert
Mediziner konnten erstmals an der UNI Cambridge, England, die Blutgruppe von Spendernieren ändern. Eine Niere mit Blutgruppe B wurde an eine Perfusionsmaschine angeschlossen, die einen künstlichen Blutkreislauf herstellt. In dieses Blut wurde ein spezielles Enzym gegeben, das die Blutgruppen-Marker im Organ so veränderte, dass am Ende das Organ die Gruppe 0 hatte. Dies ist von großem Vorteil, wenn die Blutgruppen von Spender und Empfänger nicht zusammenpassen. Vielleicht hilft dies in Zukunft, die Zahl der Nierentransplantationen zu erhöhen.
Diabetes-Scanner
Für insulinpflichtige Diabetiker gibt es Sensoren, die am Oberarm aufgeklebt werden. Der Fühler liegt dicht unter der Haut im sogenannten Unterhautfettgewebe und misst u. speichert permanent den aktuellen Glukosewert. Dieser Wert kann per Scanner oder Smartphone ausgelesen werden. Es gibt davon unterschiedliche Systeme von Sensoren von verschiedenen Herstellern, die entweder 14 Tage oder bis zu 180 Tage am Körper bleiben können und dann neu angelegt werden müssen. Die Kosten sind allerdings nicht unerheblich bei um die 300 €. Wer Interesse daran hat, einfach bei seiner Krankenkasse mal nachfragen, ob die Kosten dafür übernommen werden.
Medikamente gegen COVID-19
Mittlerweile sind 2 Pillen im EU-Zulassungsverfahren, die bei einer COVID-19 Erkrankung das Risiko eines schweren Verlaufs verhindern sollen. Molnupiravir vom US-Hersteller Merck & Co reduziert das Risiko angeblich um 30 % - Paxlovid vom US-Konzern Pfizer sogar um 89 %. Die beiden Pillen sollen die Vermehrung von SARS-CoV-2 auch bei der Omikron-Variante blockieren.
Diese Impfstoff-Reihenfolge empfiehlt die Stiko für das Boostern:
Altersgruppe | Erstimpfung | Zweitimpfung | Drittimpfung |
12 bis 29-Jährige | Biontech | Biontech | Biontech |
Über 18-Jährige | Johnson & Johnson | Astrazeneca | für 18-29-Jährige nur Biontech / Für Ü-30-Jährige Biontech oder Moderna |
Über 18-Jährige | Astrazeneca | Johnson & Johnson | für 18-29-Jährige nur Biontech / Für Ü-30-Jährige Biontech oder Moderna |
Über18-Jährige | Astrazeneca | Astrazeneca | für 18-29-Jährige nur Biontech / Für U-30-Jährige Biontech ode rModerna |
30 bis 59-Jährige | Biontech | Biontech | Biiontech |
30 bis 59-Jährige | Moderna | Moderna | Moderna |
Über 60-Jährige | Biontech | Biontech | Biontech |
Über 60-Jährige | Moderna | Moderna | Moderna |
Über 60-Jährige | Astrazeneca | Biontech | Biontech |
Über 60-Jährige | Astrazeneca | Moderna | Moderna |
Über 60-Jährige | Johnson & Johnson | Biontech | Biontech |
Über 60-Jährige | Johnson & Johnson | Moderna | Moderna |
Schwangere jeden Alters | Biontech | Biontech | Biontech |
Diabetes-Notfallausweis
Als Hilfsmittel für Menschen mit Diabetes gibt es Diabetes-Notfallausweise in verschiedenen Designs im Scheckkartenformat. Er enthält relevante Informationen für Notfallsituationen in Deutsch und Englisch. So informiert der Ausweis Ärztinnen, Ärzte und Ersthelfende über die bestehende Erkrankung. Außerdem liefert er Informationen über eingenommenen Medikamente, zu Kontaktpersonen sowie zum Umgang mit Notfallsituationen, z.B. Unterzuckerung. Es gibt ihn in verschiedenen Designs - für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er kann unter der Internetadresse www.diabetesnetz.info/infomaterialien kostenlos bestellt werden oder man kann ihn downloaden als PDF-Datei.